arrow-left arrow-right nav-arrow Login close contrast download easy-language Facebook Instagram Telegram logo-spe-klein Mail Menue Minus Plus print Search Sound target-blank X YouTube
Inhaltsbereich

Noch mehr gute Arbeit

Ich finde es gehört noch ganz viel mehr zu guter Arbeit, denn:

Gute Arbeit hat gute Rahmenbedingungen

  • Sachgrundlose Befristung abschaffen: Missbrauchsanfällige Befristungsgründe verringern, Kettenbefristungen verhindern
  • Minijobssozial absichern – volle Absicherung in der Sozialversicherung bei gleichzeitiger Entlastung im Steuersystem
  • Midijobs: Gleitzone auf 1600 Euro erhöhen – geringere Beiträge zahlen, ohne Rentenansprüche zu verlieren
  • Kurzarbeiter:innengeld verlängern und erhöhen

Gute Arbeit hat solidarische Rahmenbedingungen

  • Rechtsanspruch auf mobile Arbeit:Dabei schaffen wir betriebliche Regelungen zur mobilen Arbeit. Für Arbeitnehmer:innen gilt: alles muss freiwillig sein
  • Arbeitszeit verkürzen, wo es geht.
  • Arbeitszeitkonto einführen: Deine Arbeit soll sich deinem Leben anpassen, nicht umgekehrt!

Gute Arbeit wird allen ermöglicht: Grundsicherung und solidarische Arbeitsversicherung statt Arbeitslosenversicherung!

  • Grundsicherung zu einem sozialen Bürger:innengeld ausbauen: digital und unkompliziert zugänglich, einfache Sprache
  • Beratungsprogramme massiv ausbauen
  • Existenzbedrohendes Sanktionsregime & Hartz-IV abschaffen
  • Stabilisierung durch Anpassung des Beitragssatzes
  • Ausweitung der Schutzfunktion und Stärkung der finanziellen Basis
  • Arbeitslosengeld Q: Recht auf Förderung von Weiterqualifizierung & -bildung (durch u.a. Überführung von Ermessens- in Pflichtleistungen)
  • Reform der Regelungen für Selbstständige

Gute Arbeit braucht Aus- und Weiterbildung

  • Ausbildungsplätze für alle: Allen Schulabgänger:innen mit Ausbildungswunsch muss ein Angebot zur Verfügung stehen
  • Handwerk unterstützen: Gebühren für Techniker:innen- und Meister:innen-Kurse abschaffen
  • verbesserte Rechte für Betriebsräte durch die Einführung eines generellen Initiativ- und Mitbestimmungsrechts bei Qualifizierung und verbindliche Qualifizierungspläne
  • Rechtsanspruch auf Bildungszeit und Bildungsteilzeit: dabei soll es eine finanzielle Förderung geben, die Lohneinbußen während der Weiterbildung oder Umschulung angemessen kompensiert.

Auch an Hochschulen muss es gute Arbeit und Ausbildung geben

  • BAföG-Novelle weiter zum elternunabhängigen BAföG ausbauen
  • Erstakademiker:innen unterstützen – unbürokratisch und finanziell bei ihrem Weg durch das Studium gezielt
  • Duales Studium fördern
  • Promovierende für ihre tatsächliche Arbeitszeit bezahlen: 100 % Gehalt für 100 % Arbeit
  • Verlässliche Karrierewege und weniger Befristungen in der Wissenschaft: neue und dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten unterhalb der Professur schaffen und den Tenure-Track ausweiten

Gute Arbeit erkennt Leistungen in sozialen Berufen an

  • Soziale Berufe stärken: Bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen in Gesundheit, Pflege und Erziehung! Wir müssen Mindest-Ausbildungs- und Mindest-Studienvergütungen sicherstellen
  • Refinanzierung von Pflegeleistungen an die Geltung von Tarifverträgen binden
  • bundesweiten einheitlichen Personalbemessungsrahmen für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen voranbringen

Gute Arbeit muss es auch für Migrant:innen geben – und stärkt den Schutz vor Ausbeutung

  • Wir brauchen eine aktive Arbeitsmarktpolitik. Das schließt Qualifizierung, Ausbildung, Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen und bedarfsgerechte Berufsberatung und Arbeitsmarktvermittlung ein.
  • Schneller zum unbefristeten Aufenthaltstitel: Der befristete Aufenthaltsstatus ist ein Grund für die überdurchschnittlich häufige Beschäftigung in prekären Verhältnissen. Spätestens nach einem Jahr Aufenthalt muss eine Möglichkeit auf einen unbefristeten Aufenthaltstitel eingeräumt werden.
  • Abschaffung von sozialversicherungsfreien Beschäftigungszeiten für Saisonarbeitnehmer:innen

Gute Arbeit in haushaltsnahen Dienstleistungen braucht gute Rahmenbedingungen

  • Die Tätigkeit in Privathaushalten muss als Arbeit wie jede andere anerkannt und geregelt werden. Der Auf- und Ausbau von Unterstützungsleistungen für Privathaushalte ist zugleich Voraussetzung zur Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und damit ein wichtiger Schritt zur Überwindung des Gender Care Gap.
  • Alle Haushaltshilfen sozial absichern.
  • in Beschäftigung investieren, indem die Fehlanreize für nichtangemeldete Beschäftigung in Privathaushalten (z. B. Minijobs) durch ein Zuschusssystem in Form von Gutscheinen ersetzt werden. Das Ziel muss tarifgebundene Beschäftigung und guter Arbeit in bzw. für Privathaushalte(n) sein.
  • infrastrukturelle Voraussetzungen für Professionalisierung und Qualitätssicherung schaffen

Gute Arbeit ist barrierefrei

  • Verpflichtung zur Barrierefreiheit in der Privatwirtschaft statt Freiwilligkeit
  • Förderung des inklusiven Arbeitsmarkts, um Werkstätten schrittweise abzuschaffen
  • Unterstützungsangebote an wichtigen Übergängen – damit die Wechsel gut gelingen: Schule-Ausbildung, Ausbildung-Beruf, Schule-Hochschule, Hochschule-Beruf
  • Wertschätzung von Care-Arbeit: Zusätzliche Rentenpunkte für Eltern, die Kinder mit Beeinträchtigungen pflegen